- Bank
- Bankbetrieb, Kreditinstitut; Unternehmen, das durch Verknüpfung der bankbetrieblichen Produktionsfaktoren geld- und kreditbezogene Dienstleistungen erstellt.- 1. Volkswirtschaftliche Funktion: Liquiditätsausgleich innerhalb des dem Wertestrom der Sachgüter und Dienstleistungen entgegengerichteten Geldstroms durch Losgrößen-, Fristen- und Risikotransformation.- 2. Einzelwirtschaftliche Funktionen: (1) Umtauschfunktion: Schaffung von Möglichkeiten des Tauschs liquider Mittel unterschiedlicher Form und/oder Qualität. (2) Depotfunktion: Verwahrung liquider Mittel über bestimmte Zeiträume. (3) Transportfunktion: Räumliche Übertragung monetärer Mittel. (4) Finanzierungsfunktion: Zeitweilige Überlassung von Geld oder Kredit an Dritte.- 3. Legaldefinition: Nach § 1 KWG sind Kreditinstitute alle Unternehmungen, die ⇡ Bankgeschäfte gewerbsmäßig betreiben, oder wenn der Umfang dieser Geschäfte einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Sie können auch in öffentlicher Hand sein (⇡ öffentliche Kreditinstitute). Kreditinstitute sind: ⇡ Kreditbanken, ⇡ Sparkassen und ⇡ Landesbanken, Genossenschaftsbanken (⇡ Kreditgenossenschaft) und genossenschaftliche Zentralkassen, ⇡ Realkreditinstitute, Teilzahlungskreditinstitute, Kreditinstitute mit Sonderaufgaben und ⇡ Kapitalanlagegesellschaften. Keine Banken sind die Bundesbank, Bausparkassen, Versicherungsunternehmen und Pfandleihunternehmen.- Vgl. auch ⇡ Bankbetriebslehre. Literatursuche zu "Bank" auf www.gabler.de
Lexikon der Economics. 2013.